Ist der Knoten endlich geplatzt? Ohne Punkte reisen die Gästeteams aus Osnabrück und Hasbergen wieder ab!

Die 1. Volleyball-Damen können langsam aber sicher die unglückliche Hinrunde durch zwei 3:1 Siege vergessen machen.

Mit einem Doppelsieg beim Heimspieltag gegen VC Osnabrück und Gaste-Hasbergen konnten die ersten 3er-Punkte eingefahren werden. Nach überzeugender Leistung im Aufschlag und Annahme gestaltete sich auch das Angriffspiel recht ansehnlich bei den Meller Damen. Über eine starke Annahme fanden die Meller Damen rasch ins Spiel und wurden durch sehr geringes Fehlerspiel immer wieder mit Punkten belohnt. Nur zu Beginn des ersten Satzes musste Trainer Thorsten Graap auf eine etwas ungenügende Abwehrarbeit hinweisen, welches gleich nach der Auszeit abgestellt wurde. Somit ging der erste Durchgang auch völlig verdient mit 25:22 an den SCM. Im zweiten Durchgang wurde es dann etwas schwieriger, da der VCO besser ins Spiel fand. Doch Dank einer gut besetzten Auswechselbank konnten schwächelnde Phasen schnell kompensiert werden und Dank starker Angaben die Führung zur Satzmitte immer weiter ausgebaut werden und über ein 14:12, 20:14 letztendlich mit 25:15 der zweite Satz auch gewonnen werden. Der dritte Durchgang wurde am Anfang völlig verschlafen. Mann schien sich schon zu sicher auf der Siegerstraße zu sein und geriet dadurch mit 5:10 und 9:16 in zu große Punkteabstände, da konnten auch keine Wechsel und Auszeiten etwas mehr verrichten. Nur zum Satzende gewann man wieder etwas durch gute Abwehraktionen an Sicherheit und konnte den Abstand auf 15:19 verkürzen doch eine gute Angabenserie seitens VCO brachte dann das 15:25. Angestachelt dies nicht zu wiederholen, um den ersten Sieg in dieser Saison noch zu gefährden, legte man mit starken Angriffen über die Außenpositionen und guten Angabenserien ein komfortables Punktepolster vor (6:2, 10:4, 15:6). Dies sollte bis zum Satzende zum sicheren 25:15 reichen. Noch war die Freude über den ersten Sieg nicht ganz da, weil man es irgendwie noch nicht so richtig glauben wollte, aber die ersten 3 Punkte waren eingefahren!

Im zweiten Spiel des Tages stand man der Spvg. Hasbergen-Gaste gegenüber und es sollte sich ein kleiner Krimi entwickeln. Der erste Satz ging noch sicher und reibungslos über die Bühne, da Hasbergen zu keinem Zeitpunkt im Spiel war. Zu beflügelt waren die Meller Damen vom ihrem ersten Sieg und machten mit wunderbaren Abwehraktionen und mit direkten Gegenangriffen immer wieder Punkte in Serie (9:4, 15:6, 18:8). Völlig verdient ging dieser Satz 25:12 auf die Seite des SC Melle.
Im zweiten Satz sollten dann auch andere Mitspielerinnen am Spielgeschehen mitwirken und so wurde vom Trainer Thorsten Graap eine neue Aufstellung aufs Feld geschickt. Im Laufe des Spiels entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, der immer wieder mit wechselnder Führung auf beiden Seiten sich wieder spiegelte (1:3, 7:6, 7:9, 10:11, 13:11). Zur entscheidenden Phase konnten sich aber die Damen aus dem Grönegau dann doch entscheidend absetzen und einen 5-Punkte-Vorsprung erarbeiten. Doch wurde die Führung zu schnell wieder verspielt und so musste man sogar den 23:23-Ausgleich hinnehmen, ehe zwei Angriffe über die Mitte den 25:23-Satzgewinn einfuhren.
Dieser Krimi wurde im dritten Durchgang fortgeführt. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und wenn ein 2 Punkte Vorsprung erarbeitet war, so wurde er gleich wieder abgegeben. So kam es zum 24:24. Den nachfolgenden Punkt zum 25:24 sicherte sich der SCM. Im folgenden Ballwechsel hatte man mehrfach die Möglichkeit das Spiel zu gewinnen, doch es schien wie verhext, der Ball sollte einfach keinen Bodenkontakt bekommen und so passierte der Fehler auf der Meller Seite und Hasbergen konnte ausgleichen. Diesen Schwung nahm die SpVg in den folgenden Ballwechseln mit und konnte den Satz mit 25:27 für sich verbuchen.
Etwas enttäuscht über die vertane Chance das Spiel 3:0 für sich zu entscheiden, wechselte man im vierten Satz zur erfolgreichsten Aufstellung am diesen Tag zurück. Und von Anfang an wurde gezeigt, wer hier heute als Sieger vom Feld geht. Schnelle Angriffe und starke Blockaktionen mit sehr gutem Stellungsspiel in der Abwehr, ließen das Punktekonto ständig auf der Meller Seite anwachsen und so kam man über ein 3:1, 11:5, 14:8 und 21:11 zum verdienten 25:11. Der zweite Sieg war unter Dach und Fach gebracht.

Und diesmal war die Freude richtig groß und laut, da man nun auch nicht mehr Tabellenletzter war, sondern die Rote Laterne an Hasbergen weitergereicht hat. „Endlich haben sie gezeigt, was sie können” war die kurze, aber erleichterte Feststellung von Trainer Thorsten Graap, der nun hofft, dass man für den nächsten Heimspieltag am 21.02. diese Euphorie aufrecht erhalten und den einen oder anderen Punkt zu Hause erringen kann.

Für den SC Melle spielten: J.-K. Hüpel, V. Bohlin, A. Merschman, T. Schröder, K. Kröger, C. Bedel, S. Meyer, M. Kollmer, T. Kiel, N. Thorman.