1.Herren: Unnötige Niederlage kurz vor Holland

Knappes Aufsteigerduell in Veldhausen

SV Veldhausen 07 - SC Melle 03 3:2 (25:16, 15:25, 22:25, 25:19, 15:13)

 

Mit einer vermeidbaren Niederlage kamen wir am 30. Oktober aus Veldhausen zurück. Hinter uns lag ein spannendes Duell mit Höhen und Tiefen und der Erkenntnis, dass dieses Spiel eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte - aber diesen Fall sehen die Volleballregeln eben nicht vor. Somit belegt die 1. Herren in ihrer ersten Landesligasaison nach vier absolvierten Spielen den 7. Tabellenrang mit bislang nur einem Sieg.

 

Besonderer Dank geht übrigens an unsere beiden Edel-Fans (Erics Eltern), die „mal eben zum Zuschauen” den Weg ins 120 km entfernte Veldhausen auf sich genommen haben und uns - wie gewohnt - lautstark unterstützt haben: DANKE!!!

 

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Die Sätze im Einzelnen: Durchgang 1 zeigte einen Rückfall in vergangene Zeiten, in denen der Anfangssatz „zum Einspielen“ genutzt wurde. Viele Fehler, eine Art Antriebslosigkeit und allgemein ein eher leistungsarmer Eindruck der Mannschaft sorgte für eine ständige Führung des Gastgebers, die in einem deutlichen 16:25 mündete.

 

Dann durfte das Spiel nun endlich beginnen: Die Einwechslung von Jörn Gehrke (für den leicht grippegeschwächten Tim Englich) und Eric Knettermeier brachten mehr Konstanz in unser Spiel. Nun endlich eingespielt, bauten wir Druck auf, der die Veldhausener ihrerseits zu Fehlern zwang. Die an diesem Tag gut funktionierende Annahme und eine schöne Angabenserie von Alexej Krasnoperow sorgten für eine beruhigende 10:5-Führung, die wir durch gute Block- und Angriffsaktionen ausbauen konnten, so dass es am Ende ein 25:15 für uns zu Buche stand.

 

Mit der gleichen Aufstellung ging es in Satz Nummer 3, der nun deutlich ausgeglichener verlaufen sollte. Gute Aktionen auf beiden Seiten waren Grundstein für einen spannenden Satzverlauf. Beim Stand von 16:17 sorgte dann die Einwechslung von Torsten Krome für eine Vorentscheidung: zuerst mit ein paar starken Angaben, danach durch saubere Annahmen wurde aus dem Rückstand eine 24:22-Führung herausgespielt – der letzte Punkte war Formsache.

 

Der vierte Durchgang sollte zunächst ein Spiegelbild des vorherigen sein: gleiches Niveau, gleiche Punktverteilung... bis etwa zur Mitte des Satzes. Acht (!) Punkte gingen dann hintereinander an die Gastgeber, womit sie sich eine 18:10-Führung herausspielen konnten. Es kam in dieser Phase einfach alles zusammen: ungewohnte Annahmeschwächen, kaum Varianten im Zuspiel, wenig druckvolle Angriffe. Der „Drops war sozusagen gelutscht" und dieser Satz ging mit 19:25 an Veldhausen.

 

Der Tie-Break musste und sollte die Entscheidung bringen: etwas verunsichert durch den vergangenen Satz lagen wir schnell mit 2:6 hinten, konnten uns aber wieder zurück ins Spiel kämpfen. Über ein 5:8 zum Seitenwechsel, erarbeiteten wir uns die Führung (11:10), die allerdings nicht lange währte. Den ersten Matchball sicherte sich doch Veldhausen: eine etwas zu lange Annahme unsererseits, ein gescheiterter einhändiger Stellversuch und der Ball landete - ohne, dass unser Angreifer herankommen konnte - im Seitenaus.

 

 

Nach diesem enttäuschenden Ausgang müssen wir eben anderenorts nach Punkten suchen: als nächstes beim bislang in drei Spielen ungeschlagenen Tabellenführer in Bersenbrück vielleicht?

Am 27. November wird sich zeigen, ob eine Überraschung gegen den TuS möglich ist...